Präambel
„Die Rosemarie und Hartmut Schwiering Stiftung ist Ausdruck des privaten Engagements der Eheleute Schwiering für bedürftige Mitmenschen im In- und Ausland, deren Weg zu einem selbständigen Leben unterstützt und gefördert werden soll. Es geht um die Stärkung der Eigeninitiative und des Gemeinsinns der Menschen. Mit den von ihr geförderten und angeregten Vorhaben will die Schwiering Stiftung insbesondere Ausbildung und Bildung sowie soziale Kompetenzen vor allem junger Menschen fördern, Einsamkeit und Isoliertheit Einzelner überwinden helfen, die gegenseitige Achtung und Anerkennung des Andersseins weiterentwickeln, Kreativität anregen, künstlerische Leistungen unterstützen, Verständnis und Akzeptanz für freiheitlich demokratische Strukturen vertiefen sowie das Bewusstsein für politische Verantwortung der Bürger stärken.“
Laos
Laos ist ein mittelgroßer Staat in Asien. Im Westen liegt Thailand. Die Grenze bildet der Fluss Mekong. Im Osten liegt Vietnam. Laos ist etwa sechsmal so groß wie die Schweiz und hat knapp gleich viele Einwohner. Es sind viermal so viele wie noch vor 50 Jahren.
Die Landessprache ist Laotisch und hat eine eigene Schrift. Die Einheimischen nennt man Laoten. Die meisten Laoten sind Buddhisten. In der Hauptstadt Vientiane gibt es zahlreiche religiöse Tempel, die meist mit Gold geschmückt sind.
In Laos lebt es sich nicht so gut. Ein Großteil der Laoten hat kaum genügend Geld zum Leben. Wer arm ist, bekommt kein Geld vom Staat, und es gibt kaum Ärzte oder Krankenhäuser. Daher werden die Menschen durchschnittlich nur 55 Jahre alt. Vor allem viele Frauen können nicht lesen und schreiben. Sie bleiben zuhause und kümmern sich um den Haushalt, während der Mann arbeiten geht.
Im Jahr 1893 wurde Laos zusammen mit den Nachbarländern Kambodscha und Vietnam Teil der französischen Kolonie Indochina. Im Jahr 1954 wurde das Land unabhängig. Doch bald schon begann der Vietnamkrieg. Er endete im Jahr 1975. Seit dem wird das Land von Kommunisten regiert.
Weite Teile des Landes sind gebirgig, man kommt schlecht dorthin, und es wohnen dort auch nur wenige Menschen. Die höchsten Berggipfel von Laos liegen über 2.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die meisten Menschen leben aber im flachen Mekong-Tal. Dort befinden sich die Hauptstadt Vientiane mit 350.000 Einwohnern und dem einzigen Flughafen des Landes. Der Name bedeutet „Stadt des Sandelholzes“, wird aber auch mit „Stadt des Mondes“ übersetzt.
Laos liegt in den Tropen. Das Wetter ist deshalb feucht und warm. Hier gibt es viel Dschungel. Darin wohnen wilde Tiere wie Tiger, Gorillas oder Leoparden.
Wovon leben die Menschen in Laos?
Seit einigen Jahren wächst die Wirtschaft, auch wenn noch viele Menschen Bauern sind. Auf ihren Feldern bauen sie Reis, Maniok und Tee an. Ein wertvoller Rohstoff, den man in Laos finden kann, ist Gold. Das bringt viel Geld ein, davon profitiert aber nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung.
In einem Gebiet an der Grenze zu Thailand und Myanmar wird Schlafmohn angebaut und zu Heroin verarbeitet. In dieser Gegend gibt es Menschen, die heimlich mit Drogen handeln. Das Geld, das sie damit verdienen, wird oft für Kriege verwendet. Manche Leute wollen nämlich, dass ihre Gegend unabhängig von Laos wird.
Quelle/Urheber: klexikon.zum.de/wiki/Laos
Die Stifter
Rosemarie Schwiering ✞
Frau Apothekerin Rosemarie Schwiering verw. Ruf, geb. am 21.11.1948, betrieb in Konz seit 1983 die Öffentliche Apotheke am Markt. Sie war in erster Ehe mit dem Arzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapie Dr. Hans-Georg Ruf verheiratet, der 2004 an den Folgen eines Hirntumors verstarb.
Georg Ruf war ein begnadeter Geiger, der sich dieser Leidenschaft mit großer Begeisterung hingab und wegen seines außergewöhnlichen Talents sogar an mehreren Meisterkursen teilnehmen konnte.
Seine Liebe zum Geigenspiel veranlasste Rosemarie bereits in den 70-iger Jahren zum Erwerb von vier historischen Geigen, die heute in dem Vermögensstock der Schwiering Stiftung liegen.
Rosemarie Schwiering verstarb am 02. 10.2019.
Hartmut Schwiering
Hartmut Schwiering, geb. am 13.01.1950, wurde bereits während seines Jura-Studiums 1974 wissenschaftlicher Mitarbeiter und persönlicher Referent des Vorsitzenden des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, des Parlementarischen Staatssekretärs a.D. beim Bundesmisterium der Finanzen Albert Leicht, MdB.
1977 wurde er sein Büroleiter beim Europäischen Rechnungshof in Luxemburg, wechselte danach in die EG-Beamtenlaufbahn und war dort zuletzt Abteilungsleiter für Verwaltung und Haushalt. 2001 musste er seine Tätigkeit aufgrund eines im Dienst erlittenen Hirnschlags aufgeben.
Er hatte zwei Söhne. Sein älterer Sohn Frank verstarb 2019 nach langer, schwerer Krankheit.
Hartmut Schwiering war seit 1983 mit den Eheleuten Ruf eng befreundet. Dr. Ruf war zudem sein Arzt.
2004 erhielt Georg Ruf die vernichtende Hirntumor-Diagnose, die wenige Monate später zum Tod führen sollte. Für Hartmut Schwiering war es eine Selbstverständlichkeit, seinem schwer erkrankten Freund und dessen Frau zur Seite zu stehen.
Die Eheleute Rosemarie und Hartmut Schwiering
In den Folgejahren wurden Rosemarie und Hartmut ein Paar und heirateten am 07.07.2012.
2015 erkrankte Rosemarie Schwiering an Krebs und wurde fortan onkologisch behandelt.
Als ihre fortschreitende Krebserkrankung im Januar 2019 eine Heilung aussichtslos erscheinen ließ, entschlossen sich beide, die bereits vor ihrer Heirat angedachte Errichtung der Rosemarie und Hartmut Schwiering Stiftung umzusetzen.
Die Urkunde zur Stiftungsanerkennung wurde von der Stiftungsbehörde am 01. 02. 2019 erteilt.
In die Schwiering Stiftung brachte Rosemarie im Einvernehmen mit Hartmut ihr vor dieser Ehe erwirtschaftetes Vermögen einschließlich der vier historischen Geigen ein.
Zwischenzeitlich hat Hartmut Schwiering, in Absprache mit seinem Sohn Lars und den Schwiegerkindern, ein in seinem Eigentum stehendes Mehrfamilienhaus dem Kapitalstock der Schwiering Stiftung zugestiftet.
Stiftungsvorstand
Stiftungsvorstand
Hartmut Schwiering Vorsitzender | Dipl.-Kfr. Tanja Palzer stellv. Vorsitzende | ||
Dr. jur. Helene Schwiering | Lars Schwiering |
Dem ersten Vorstand der Schwiering Stiftung gehörten qua Gründungsakt die beiden Stifter Rosemarie und Hartmut Schwiering an.
In der ersten Vorstandssitzung am 04.09.2019 kooptierten die Stifter folgende Personen als Vorstandsmitglieder:
Prof. Dr. Michaela Brohm-Badry
Dipl.-Kfr. Tanja Palzer
Dr. jur. Helene Schwiering